Asterix und Kleopatra

Asterix und Kleopatra ist ein Band der Comic-Reihe "Asterix". In ihm reisen die Helden Asterix und Obelix gemeinsam mit dem Druiden Miraculix nach Ägypten, um dort dem Baumeister der Königin Kleopatra bei der Fertigstellung eines neuen Palastes, der Gegenstand einer Wette mit Caesar ist, zu helfen.

Handlung

Der römische Imperator Julius Caesar versucht, Königin Kleopatra bei einem Staatsbesuch in Ägypten klarzumachen, dass ihr Volk inzwischen dekadent geworden sei und daher von den Römern regiert werden müsse. Dies erzürnt die Königin so sehr, dass sie ihm eine Wette anbietet: Innerhalb von drei Monaten werde sie Caesar einen prunkvollen Palast in Alexandria bauen lassen. Auf ihrem Falkenthron sitzend, erteilt sie dem Architekten Numerobis den Auftrag, diesen Palast zu errichten. Sie verspricht, ihn bei Erfolg mit Gold zu überschütten, droht ihm aber gleichzeitig einen grausamen Tod durch Krokodile an, falls er den Termin nicht einhält.

Numerobis macht sich daraufhin mitten im Winter nach Gallien auf, um Rat bei seinem alten Freund Miraculix zu suchen. Dieser ist gleich bereit, zusammen mit Asterix und Obelix nach Ägypten zu fahren und Numerobis beizustehen. Obelix schmuggelt sein Hündchen Idefix in einem Reisesack an Bord des ägyptischen Schiffs, obwohl Asterix die Mitnahme des Hundes abgelehnt hat, mit dem Hinweis, Ägypten sei das Land der Katzen. Unterwegs treffen die Gallier wie so oft auf die Piraten, die ihr Schiff diesmal aber lieber selbst versenken, um sich ein paar Hiebe zu ersparen. Nachdem sie den Leuchtturm von Pharos passiert haben, treffen die Reisenden in Alexandria ein, wo Kleopatra ihre Drohung mit den Krokodilen wiederholt.

Im Haus von Numerobis angekommen, stellen sie fest, dass dieser wirklich Hilfe nötig hat: Der Bau weist zahlreiche Konstruktionsfehler auf. Dies zeigt sich auch, als Numerobis’ Hauptkonkurrent Pyradonis auftritt. Er bietet seine Teilnahme an dem Projekt an, was Numerobis aber ablehnt. Erzürnt steigt Pyradonis die Treppe wieder hinunter, kommt auf den ungleichmäßigen und schiefen Stufen ins Stolpern und stürzt, woraufhin ihm noch ein Steinquader von der Decke auf den Kopf fällt. Pyradonis kommt wenig später auf die Palastbaustelle und wiegelt die ägyptischen Arbeiter zum Streik auf. Doch nachdem Miraculix einen Topf Zaubertrank zubereitet und ausgeteilt hat, wird die Arbeit am Palast sehr erleichtert und beschleunigt. Pyradonis schickt daraufhin seinen Untergebenen Schraubzieris in die Steinbrüche, um weitere Steinlieferungen für Numerobis’ Baustelle zu verhindern. Der Leiter des Schiffszuges geht auf Schraubzieris’ Bestechung ein, wird jedoch von Obelix mit buchstäblich handfesten Methoden verhört, so dass er rasch gesteht. Daraufhin beschließen die Gallier, selber in den Steinbrüchen nach dem Rechten zu sehen. Unterwegs besichtigen sie die Pyramiden von Gizeh und die Sphinx. Bei dem Versuch, vom Kopf der Sphinx aus die Aussicht zu betrachten, bricht Obelix deren Nase ab. Nachdem Miraculix sich von einem Andenkenhändler hat porträtieren lassen, folgen die drei Gallier der Einladung des als Fremdenführer verkleideten Schraubzieris, eine der Pyramiden von innen zu besichtigen. Obelix verspricht Idefix einen Knochen, falls er draußen brav auf ihn wartet. Schraubzieris kann die Gallier in einer Kammer der Pyramide einschließen. Zwar kann Obelix dank des Zaubertranks die zugeworfene Steintür zertrümmern, doch finden sie sich in dem Labyrinth nicht mehr zurecht. Schließlich werden sie aber von Idefix, der nicht mehr länger warten wollte, aufgespürt und aus der Pyramide gelotst.

Während sie Luxor besichtigen, meldet Schraubzieris seinem Herrn, dass die Gallier aus der Pyramide entkommen seien. Daraufhin schickt Pyradonis an Kleopatra einen vergifteten Kuchen, der angeblich von den Galliern stammt. Diese lässt den Kuchen durch ihren Vorkoster überprüfen, der sofort eindeutige Vergiftungssymptome zeigt. Daraufhin werden die Gallier verhaftet und in einen Kerker gesperrt. Miraculix braut ein Antidot, womit es ihm gelingt, Kleopatra davon zu überzeugen, dass der Kuchen eigentlich in Ordnung und nur der Vorkoster indisponiert gewesen sei, woraufhin Kleopatra ihren durch das Antidot geheilten Vorkoster entlässt. Auf die Baustelle zurückgekehrt, müssen die Gallier erfahren, dass Numerobis verschwunden ist. Sie finden ihn in Mumienbinden eingewickelt in einem Sarkophag in Pyradonis’ Keller und nehmen daraufhin Pyradonis und Schraubzieris gefangen und als Arbeiter mit auf ihre Baustelle.

Caesar ist überrascht und empört durch die Fortschritte, die der Bau macht, und schickt seinen Spion Ginfiz auf die Baustelle. Dieser meldet seinem Herrscher, dass die drei unbeugsamen Gallier vor Ort sind und Numerobis’ Arbeiter mit Zaubertrank versorgen, woraufhin Caesar die Baustelle mit Legionären abriegelt und mit Onagern beschießen lässt. Nun beauftragen die Gallier Sekretaris, an Kleopatra einen Brief über diese Vorgänge zu verfassen. Obelix besteht darauf, dass Idefix diese Botschaft überbringen soll, doch dieser versteht nicht, was von ihm verlangt wird, und macht nur Männchen vor seinem Herrn. Um den entnervten Obelix zu versöhnen, trägt Asterix den Hund schließlich in Kleopatras Palast, wo er sein Kunststückchen wiederholt und mit einem Knochen belohnt wird, den der neue Vorkoster erst überprüft. Die erzürnte Kleopatra reist danach in Windeseile zu der Baustelle und hält Caesar eine Standpauke, so dass dieser kleinlaut verspricht, den durch die Katapultkugeln angerichteten Schaden schleunigst wieder zu beseitigen.

Der Bautermin kann schließlich eingehalten werden. Numerobis wird mit Gold überschüttet und versöhnt sich mit Pyradonis. Die Gallier kehren auf dem ägyptischen Schiff nach Hause zurück. Nach der Rückkehr wird das traditionelle Bankett veranstaltet. Die Reise hat allerdings ein kleines Nachspiel: Obelix haut seine Hinkelsteine nun in Obeliskenform, was Häuptling Majestix sehr missfällt.

Adaptionen

Siehe Asterix und Kleopatra