Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (2002)

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (2002) ist ein Film, welcher auf dem Roman "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme" basiert. Allerdings wurden manche der Kapitel, in den Film "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des König´s (2003)" verschoben.

Handlung

(Diese Handlungsbeschreibung bezieht sich auf die Special Extended Edition)

Frodo und Sam ziehen nach dem Zerfall des Bundes nun allein gen Osten durch die Emyn Muil weiter. Die Hobbits Merry und Pippin befinden sich in der Gewalt der Uruk-hai. Aragorn, Gimli und Legolas haben sich dazu entschlossen, Frodo und Sam ziehen zu lassen. Stattdessen wollen sie die Uruk-hai verfolgen, um Merry und Pippin vor Folter oder Schlimmerem zu bewahren. Die Gemeinschaft des Ringes ist zerbrochen.

Während die drei Jäger der Spur der Uruks folgen, treffen sie auf eine Gruppe Reiter. Es sind die berühmten Rohirrim. Die Helden haben die äußeren Grenzen des Königreiches Rohan erreicht. Der Anführer der Reiter nennt sich Éomer und ist der Neffe des Königs. Er ist Aragorn freundlich gesonnen, und Aragorn erzählt Éomer, was geschehen ist. Éomer kann bestätigen, dass es seine Männer waren, die bereits viele der Uruks getötet haben. Die beiden sprechen auch von Saruman, denn der verräterische Zauberer lebt bekanntlich an den Grenzen von Rohan in seinem Turm und stellt eine zunehmende Bedrohung dar. Saruman erscheine mal hier, mal dort als ein alter Mann in Kapuze und Mantel, erzählt Éomer, man solle sich vor ihm hüten. Er leiht Legolas und Aragorn zwei Pferde aus Rohan (Gimli reitet bei Legolas mit, im Roman aber bei Aragorn), um ihre Suche nach ihren Freunden zu erleichtern. Dann verabschieden sich die Krieger von den drei Helden. So geht die Suche auf dem Rücken der Pferde weiter. Die drei Gefährten kommen zu einem Schlachtfeld: Viele Orks sind verbrannt worden, die Asche glüht noch. Die Hoffnung der Freunde schwindet immer mehr und sie vermuten, dass auch die Hobbits wohl längst getötet und verbrannt worden sind. Doch Aragorn findet eine Spur, die in den Fangorn führt. Die drei begeben sich in den Fall, als ein Rascheln im Gebüsch sie aufschrecken läßt. Ein alter Mann, in einen Mantel gehüllt, den breitkrempigen Hut tief ins Gesicht gezogen, steht in gleißendem Licht vor ihnen. Sie zücken ihre Waffen und sprechen ihn an: Wer er sei und was er in diesem Wald suche. Doch der alte Mann spricht nur in Rätseln, bis er seinen grauen Mantel zurückwirft. Darunter ist er ganz in Weiß gekleidet. Seine Gestalt richtet sich auf, und er scheint auf einmal groß und mächtig. Es besteht kein Zweifel mehr: Saruman der Weiße hat sie gefunden. Der Zauberer hebt seinen Stab, die Waffen der Helden fallen durch Magie zu Boden, Legolas Pfeil geht in Flammen auf. Doch in diesem Moment begreifen die Helden: Es ist nicht Saruman, der dort vor ihnen steht, sondern Gandalf.

In Hinsicht auf Merrys und Pippins Verbleib kann Gandalf die Gefährten beruhigen, ihnen gehe es gut und man müsse nicht länger nach ihnen suchen. Außerdem verfolgt der Zauberer einen anderen Plan, denn es gilt das Königreich Rohan und dessen König Théoden zu retten. Um den weiten Weg bis nach Edoras, der Hauptstadt von Rohan, zurückzulegen, wartet Gandalf noch mit einer weiteren Überraschung auf: Er hat die Pferde der Rohirrim dabei und präsentiert erstmals sein eigenes Pferd Schattenfell.

Zeitgleich passiert den beiden gefangenen Hobbits folgendes: Merry und Pippin bekommen aus den Gesprächen mit, dass ein Teil der Orks nicht nur Saruman dem Weißen dienen, sondern auch dem finsteren Herrscher Sauron. Die Uruks stehen unter dem Kommando von Uglúk. Dieser hat den Auftrag, die beiden Hobbits lebendig nach Isengart, zum Turm von Saruman zu bringen (Dieser Auftrag bezog sich natürlich eigentlich auf die beiden Hobbits Frodo und Sam, denn wie der Zuschauer im ersten Teil erfahren hat, möchte der Istar den Einen Ring an sich reißen.). Nach einem Tag in den Fängen dieser Kreaturen gibt es eine Auseinandersetzung zwischen den Orks, denn ein anderer Orkstamm, unter dem Kommando von Grischnákh, hat den Befehl, die Hobbits in das Land Mordor zu bringen, zu Sauron, dem feurigen, lidlosen Auge. Der Streit wird jäh durch einen Angriff der Reiterschar von Rohan unterbrochen. Viele der Orks fallen. Merry und Pippin versuchen im Durcheinander der Gefangenschaft zu entkommen und fliehen in den nahe gelegenen Fangorn-Wald. Aber Grischnákh verfolgt sie und holt sie ein. In diesem Moment tritt Baumbart auf den Plan. Der Herr des Waldes ist ein Ent, ein Baumhirte. Baumbart lädt die beiden Hobbits in seine Halle ein und gewährt ihnen Gastfreundschaft. Die beiden freunden sich mit Baumbart an und erzählen ihm von den Ereignissen in der Welt. Baumbart kennt Gandalf, aber auch die Orks und Saruman sind ihm ein Begriff. Er hasst Orks, weil sie ohne Grund durch seine Wälder streifen und Bäume abhacken (viele der Bäume waren seine Freunde), und auch Saruman mag er nicht, weil dem Zauberer mehr an Maschinen und Rädern liegt, als an wachsenden Lebewesen. Am nächsten Tag versammeln sich die Ents bei einem Thing, um sich zu beraten. Drei Tage dauern die Besprechungen in der langsamen Entsprache an. Sie entscheiden sich dafür, nicht einzugreifen, bis Baumbart am südwestlichen Rand des Fangorn die vielen gefällten Bäume sieht. So wandern die letzten Ents von Mittelerde zusammen mit Merry und Pippin (die von den Baumhirten getragen werden) in Richtung Isengart.

Gandalf und die anderen Gefährten reiten nach Edoras. Als sie dem König selbst gegenüberstehen, sind die Gefährten beunruhigt. Gebeugt und altersschwach sitzt er auf seinem Thron, kaum fähig zu gehen. König Théoden ist ebenso geschwächt wie sein Königreich. An seiner Seite kauert ein neuer Ratgeber, dessen Einflüsterungen ihm den Geist vernebeln und ihn krank machen. Grima Schlangenzunge ist der engste Berater Théodens, aber niemand ahnt etwas von seiner wahren Identität. Denn tatsächlich ist Grima ein Spion in Sarumans Diensten. Schließlich ist es Gandalfs mächtiger Zauber, der Grimas bösen Bann löst. Gandalf heilt den König von seinem Leiden und verjagt den Spion aus Edoras. Auch Théodens Nichte Éowyn verfolgen die Genesung ihres Onkels mit großer Freude. Éowyn, die im dritten Teil noch eine entscheidende Rolle spielen wird, liebt Aragorn seit sie ihn das erste Mal gesehen hat. Aragorn aber kann diese Liebe nicht erwidern.

Der geheilte König ruft seine Krieger zusammen, legt seine Rüstung an und besteigt sein Schlachtross. In Edoras trennt sich Gandalf wieder von der Streitmacht – er habe einen wichtigen Auftrag zu erledigen. Er will König Théoden und seine Mannen bei der Hornburg in Helms Klamm wiedertreffen. Diese Festung liegt auf halbem Weg zwischen Edoras und dem Turm von Saruman. Aragorn und die anderen Gefährten sollen bei den Reitern von Rohan bleiben.

Zeitsprung zurück: Drei Tage sind vergangen, seit sich Frodo und Sam von der Gemeinschaft getrennt haben. Mittlerweile haben sie das Boot zurückgelassen und schlagen sich zu Fuß durch die felsige Landschaft der Emyn Muil. Sie wollen in das Land Mordor kommen, das südlich von ihnen liegt. An diesem Tag treffen sie auf Gollum, der sie schon seit den Minen von Moria verfolgt hat. Sie überwältigen die Kreatur, die einst ein Hobbit war und fesseln sie. Gollum jammert und wimmert so lange, bis die beiden Mitleid mit ihm bekommen und ihn wieder befreien. Gollum schwört, dass er nichts Böses im Schilde führt und den Hobbitfreunden nur helfen will. Sam und Frodo nehmen seine Hilfe an, denn immerhin kennt Gollum sich in diesem Gebiet aus. Er war vor vielen Jahren auf der Suche nach dem Ring schon einmal nach Mordor gewandert. So kommt es, dass sie zu dritt weiterreisen. Doch auf ihrer Strecke liegen noch die Totensümpfe: ein abgestorbenes Land, einst Schauplatz unzähliger Schlachten und jetzt ein Moor. Und überall um sie herum blicken tote Gesichter aus dem Schlamm: Elben und Menschen, die hier, nicht weit entfernt vom Lande Mordor, vor langer Zeit gefallen sind.

Nach zehn Tagen kommen Frodo und Sam endlich zum Morannon, dem großen schwarzen Tor von Mordor, errichtet zwischen zwei gewaltigen Bergflanken. Der Eingang zum Lande des Bösen. Doch schon aus einiger Entfernung sehen die beiden Hobbits, dass sie hier nicht in das Land gelangen werden: Unzählige von Saurons Dienern patrouillieren auf den Zinnen des Tores und auf den rundherum liegenden Bergen wimmelt es von Orks. Da kommt Gollum eine Idee! Er kennt einen anderen Weg, durch eine Art Hintereingang. Ein paar Tagesreisen südlich gibt es einen Gebirgspass, der ebenfalls in das Land führt, auch dieser ist bewacht, aber nicht so stark wie das Schwarze Tor. So wenden sich die drei von dem Gebirge ab und wandern gen Süden. Zwei Tage später: Gollum ist wieder einmal verschwunden, um sich etwas zu essen zu suchen, treffen Frodo und Sam auf Menschen. Es handelt sich um den Heermeister Faramir und seine Mannen. Faramir ist der Bruder von Boromir und Sohn von Denethor, des Herrschers von Gondor. Zunächst werden die Hobbits gefangen genommen und zu einer Höhle unter einem Wasserfall gebracht: Henneth Annûn, die Zufluchtstelle der Waldläufer von Ithilien. Faramir möchte den Ring nach Minas Tirith bringen. Am nächsten Tag ziehen die Waldläufer mit den Gefangenen nach Osgiliath, wo die Schlacht bereits begonnen hat. Als ein Nazgûl auftaucht, kommt es zur Entscheidung.

Etwa Zeitgleich, nach einem Scharmützel mit Wargen, kommt die große Flüchtlingsschar aus Rohan nach Helms Klamm. Um Mitternacht beginnt der Sturm und Hunderte und Aberhunderte von Uruks greifen an. Eine schreckliche Schlacht entbrennt. Aragorn und Théoden kämpfen Seite an Seite, während Gimli seine Axt sprechen lässt und Legolas´ Pfeile Unheil unter den Orks säen. Am frühen Morgen sind viele gefallen, und die Tore der Burg können den gewaltigen Rammen der Orks nicht länger standhalten. Das Holz splittert und das Tor ist offen. Doch gerade als sich die Uruks brüllend zum Angriff in die Burg rüsten, wird das mächtige Horn von Helms Klamm geblasen und Gandalf taucht mit Éomer und seinen Kriegern auf. Und wie der Wind durchs Gras fährt, so fahren sie auch durch Sarumans Heer. Dies ist so überrascht von dem plötzlichen Angriff, dass es erschrocken zurückweicht. Doch noch eine zweite Überraschung erwartet den Feind: Dort, wo sich am Vortag noch eine große Grasebene befand, steht jetzt ein dichter Wald. In der Zwischenzeit sind die Huorns aufgetaucht (die von den Ents geschickt wurden). Verwirrt fliehen die Orks in den Schatten der Bäume (Huorns) und "aus diesem Schatten kam keiner jemals zurück", denn die Huorns zermalmten sie alle.