Die fantastische Welt von Oz

Die fantastische Welt von Oz ist ein Film, welcher eine Vorgeschichte zum Roman "Der Zauberer von Oz" darstellt.

Handlung

Der Zauberkünstler Oscar Diggs bekannt unter dem Künstlernamen Oz macht mit seinem Wanderzirkus Station in seiner Heimat im US-Bundesstaat Kansas. Nachdem er einer Einheimischen schöne Augen gemacht hat, als Assistentin bei seiner Zaubershow zu fungieren, besucht ihn seine Jugendliebe Annie in seinem Wohnwagen. Sie erzählt ihm, John Gale habe ihr einen Heiratsantrag gemacht. Sie habe gesagt, sie müsse darüber nachdenken und wolle nun von Oscar wissen, was er davon hält. Betroffen sagt er, John Gale sei ein guter Mann, er, Oz, aber nicht und sie solle daher John Gale heiraten. Während ein Sturm aufzieht, nähert sich lautstark der Gewichtheber des Zirkus, der herausbekommen hat, dass Oscar auch seiner Frau schöne Augen gemacht hat. Oscar flieht, indem er in einen Heißluftballon hinaufklettert. Als der Gewichtheber den schwebenden Heißluftballon am Ankerseil zu sich herabzieht, schneidet Oscar mit seinem Taschenmesser das Seil durch. Während der Ballon vom aufziehenden Sturm davongetragen wird, wirft Oscars Assistent Frank ihm noch seine Tasche mit Zauber- und Alltagsutensilien zu. Der Ballon steigt und wird vom Lagerplatz des Zirkus weggetragen – direkt auf einen Tornado zu. Der Tornado saugt den Ballon an und wirbelt ihn wild herum. Oz gelingt es sich festzuhalten und fliegenden Trümmerteilen auszuweichen. Als die Fahrt sich beruhigt, findet Oscar sich in einem unbekannten Land wieder.

Nachdem Oscar mit dem durch den Sturm stark beschädigten Ballon abstürzt und schließlich in einem Sumpf landet, begegnet ihm eine junge Frau. Die Frau stellt sich als Theodora die Gute vor und erklärt Oscar, dass er im Land Oz sei. Nachdem Oscar erwidert, dass man auch ihn Oz nenne, berichtet Theodora ihm von einer Prophezeiung des verstorbenen Königs von Oz (der von der Bösen Hexe vergiftet wurde), wonach ein Zauberer aus der Ferne, der genau so heiße wie ihr Land, vom Himmel herabsteigen, die böse Hexe besiegen und König von Oz werden würde. Während beide sich gemeinsam auf in die Hauptstadt, den Sitz des Königs, die Smaragdstadt, machen, zeigt Oz Theodora beiläufig ein paar seiner Kunststücke, die Theodora als Magie auffasst. Sie erklärt, als (gute) Hexe zwar ebenfalls magische Kräfte zu haben; Vergleichbares wie das von Oz aber noch nicht gesehen zu haben. Theodora ist überzeugt, dass Oz der verheißene Zauberer aus der Prophezeiung sein muss. Auf dem restlichen Weg macht Oz der hübschen Theodora Avancen und lehrt sie das Tanzen, so dass Theodora sich in Oz zu verlieben beginnt. Kurz vor der Smaragdstadt treffen die beiden auf den sprechenden geflügelten Affen Finley, der sich in einer Schlingpflanze verfangen hat und verzweifelt um sein Leben fürchtet. Oz schneidet ihn mit seinem Taschenmesser los und rettet ihn mittels einer laut knallenden Rauchillusion vor einem heranspringenden Löwen, der ängstlich davon eilt. Aus Dank für die Rettung seines Lebens schwört Finley Oz ewige Treue und begleitet ihn fortan als Diener.

In der Smaragdstadt angekommen, macht Theodora Oz mit ihrer Schwester Evanora bekannt, die sich als Beraterin des verstorbenen Königs vorstellt. Evanora zeigt Oz die üppig mit Gold gefüllte königliche Schatzkammer, die ganz ihm gehören würde, wenn er König würde. Um König zu werden, müsse er aber erst die böse Hexe im Düsterwald stellen und sie töten, indem er ihren Zauberstab zerbricht. Evanora überzeugt Oz davon, unmittelbar aufzubrechen und Theodora erst nach seiner Rückkehr zu informieren. Auf dem Weg zum Düsterwald treffen Oz und Finley auf ein junges Porzellanmädchen, das als einziges ihres Dorfes den Angriff der geflügelten Paviane der Bösen Hexe überlebt hat. Sie schließt sich ebenfalls Oz an, den sie für den Zauberer der landesweit bekannten Prophezeiung hält. Im Düsterwald treffen die drei auf die Hexe, die sie suchten, Glinda. Es stellt sich jedoch heraus, dass offenbar nicht Glinda, sondern eine der anderen beiden Hexen, Theodora oder Evanora, den vorherigen König vergiftet hat. Glinda hingegen ist Tochter dieses Königs und ist Beschützerin einer Stadt unbescholtener Oz-Bürger. Während Oz und seine Begleiter mit der schönen Glinda in ihre schutzbefohlene Stadt reisen, zeigt Evanora ihrer Schwester Theodora das Geschehen in ihrer Kristallkugel. In der Annahme, Oz bandele nun mit Glinda an, bricht Theodora eifersüchtig in Tränen aus, die beim Abrollen über ihre Wangen Verätzungen hinterlassen. Evanora bietet ihrer Schwester einen magischen Apfel an, von dem bereits ein Bissen ihr gebrochenes Herz heilen soll. Als Theodora vom Apfel abbeißt, versteinert ihr Herz und ihr Äußeres verwandelt sich mit grüner Haut und Hakennase. Zwar wird Theodora dadurch klar, dass nicht Glinda, sondern ihre eigene Schwester Evanora den König vergiftet hat, dennoch macht sie sich hasserfüllt auf, Oz und ihrer Nebenbuhlerin Glinda den Krieg zu erklären. Nachdem Theodora in Glindas Stadt ihrem Ärger Luft gemacht hat, wollen Oz und Glinda die Smaragdstadt erobern und die bösen Hexen, die sie unter Kontrolle halten, besiegen.

Unter Rückgriff auf einige Zaubertricks gelingt es Oz mit Hilfe der handwerklich geschickten Dorfbewohner, die königliche Armee, welche die Smaragdstadt im guten Glauben gegen die Angreifer beschützt, sowie die geflügelte Pavian-Armee der Hexen zu besiegen und die Smaragdstadt zu erobern. Dabei täuscht Oz zunächst seinen Tod vor, um schließlich mithilfe eines der Apparate, die er von den Dorfbewohnern hat bauen lassen, einem Projektionsapparat, der sein Gesicht in eine große Rauchsäule projiziert und seine Stimme laut und bedrohlich verstärkt, ergänzt um ein paar begleitende Illusionen, die bösen Hexen von seiner unbesiegbaren Macht zu überzeugen. Die Hexen fliehen in der Annahme, mit der Macht Oz’ nicht konkurrieren zu können, aus der Stadt. Da nur einige Eingeweihte wissen (dürfen), dass Oz’ Körper nicht tot und er kein wahrer Zauberer ist, installieren Oz und seine eingeweihten Freunde den Projektionsapparat im Thronsaal der Smaragdstadt, für den Fall, dass jemals jemand den Zauberer von Oz sprechen möchte. Abschließend macht Oz jedem seiner treuen Freunde ein Geschenk, das symbolisch für einen sehnlichen Wunsch oder eine Charaktereigenschaft der Beschenkten steht. Glinda schenkt er einen Kuss, den sie gerne annimmt.