Oben (2009)
Oben (2009) ist ein Film.
Handlung
Der Film beginnt mit einem Prolog, in dem die Lebensgeschichte des Protagonisten erzählt wird. Carl Fredricksen ist als Kind begeistert von dem Abenteurer und Entdecker Charles F. Muntz. Auf dem Heimweg trifft er Ellie, die genauso Fan von Muntz ist. Sie erzählt Carl von ihrem Wunsch, ein Haus neben den Paradise Falls in Südamerika, die Muntz entdeckt hat, zu bauen und bringt den schüchternen Carl kurzerhand dazu, ihr das zu versprechen. Die beiden verlieben sich ineinander und heiraten schließlich. Sie bleiben ein Paar und die Kinderwünsche und das gemeinsame Glück lassen den Kindheitstraum vorerst zweitrangig werden. Doch Ellie verliert ihr Kind und sie beginnen, Geld für die Verwirklichung des Wunsches zu sammeln. Doch Unfälle und andere Zwischenfälle verhindern dies immer wieder. Als Carl schließlich Flugtickets nach Südamerika kauft, wird Ellie – beide sind mittlerweile alt geworden – schwer krank und stirbt. Ein wichtiges Stück seines Lebens stirbt und Carl ist bei Einsetzen der Handlung einsam und traurig.
Zu Beginn des Filmes wohnt der 78-jährige Carl Fredricksen nach wie vor in seinem Haus, das inzwischen ein Bauunternehmen aufkaufen und abreißen will, um dort Neubauten zu errichten. Als einer der Arbeiter versehentlich Carls Briefkasten beschädigt, schlägt Carl ihm mit seinem Gehstock auf den Kopf. Er wird entmündigt und soll ins Altersheim eingewiesen werden. Als die Pfleger ihn abholen wollen, flieht Carl mitsamt seinem Haus, das er mit Tausenden von Luftballons zum Fliegen bringt. Er will endlich zu den Paradise Falls aufbrechen.
Versehentlich nimmt er jedoch den ungeschickten 8-jährigen Pfadfinder Russell mit, der unter der Veranda nach einer (von Carl erfundenen) Schnepfe gesucht hatte, da er „einem älteren Menschen helfen“ soll um dadurch das letzte einer Reihe von Abzeichen zu erlangen. Trotz des Verlusts des GPS-Geräts und eines gewaltigen Unwetters gelangen die beiden schließlich nach Südamerika. Als sie in dichten Wolken auf ein Felsplateau prallen und aus dem Haus geschleudert werden, sehen sie zum ersten Mal die Paradise Falls. Sie müssen jedoch zu Fuß weitergehen, da viele Luftballons geplatzt sind und ziehen das niedrig schwebende Haus an Seilen hinter sich her. Sie treffen auf einen riesigen bunten Vogel, den Russells Schokolade angelockt hat. Russell nennt den Vogel „Kevin“ – wobei er bald merkt, dass es sich eigentlich um ein Weibchen handelt, das seine Jungen sucht. Russell erzählt, dass er sich die Wildnis anders vorgestellt hatte und man bekommt einen Einblick in Russells unangenehme Familienverhältnisse. Zu dem Trio gesellt sich sodann ein Hund namens Dug, der mittels eines speziell entwickelten Halsbandes sprechen kann und erfolglos versucht Kevin zu fangen.
Die vier werden plötzlich von einer ebenfalls sprechenden Hundemeute gejagt. Es stellt sich heraus, dass die Hunde Charles Muntz gehören, der immer noch auf der Jagd nach dem mysteriösen „Monster der Paradise Falls“ ist, dessen Fund ihn in Carls Kindheit berühmt gemacht hatte, bis Wissenschaftler die Echtheit des von ihm gezeigten Skeletts angezweifelt hatten. Um seinen Ruf wiederherzustellen muss er es lebendig fangen, weshalb er in seinem Luftschiff Spirit of Adventure in der Nähe der Paradise Falls lebt. Carl gesteht ihm, ein großer Fan zu sein, woraufhin Muntz ihn und Russell zum Abendessen einlädt. Dabei verplappert sich Russell und Muntz erfährt, dass der gesuchte Vogel mit seinen Gästen befreundet ist. Carl erkennt, dass Muntz vor nichts zurückschreckt, um seinen Ruf wiederherzustellen und flieht mit Russell und Dug aus dem Luftschiff. Bei der Flucht wird Kevin verletzt. Carl und Russell transportieren die verletzte Kevin auf dem fliegenden Haus zu ihren Jungen. Kurz vor ihrem Ziel wird Kevin von Muntz gefangen, der auch noch Carls Haus anzündet. Carl rettet sein Haus vor den Flammen und nimmt dabei in Kauf, dass Muntz Kevin mitnimmt.
Da immer weniger Luftballons übrig sind und das Haus immer tiefer sinkt, wendet er seine letzten Kräfte auf, um es zu den Paradise Falls zu bringen. Das Haus sinkt kurz vor den Fällen zu Boden. Im Haus sitzend, blättert Carl noch einmal durch Ellies Abenteuerbuch. Unter der Überschrift „Was ich erleben will“ findet er anstatt der leer geglaubten Seiten jedoch Fotos aus seinem und Ellies Leben. Unter dem letzten Foto der beiden steht handschriftlich „Danke für das Abenteuer – such dir ein Neues! In Liebe, Ellie“. Russell versucht derweil, mit einigen Ballons davonzufliegen, um Kevin zu helfen. Carl beschließt spontan, ihm zu folgen. Er wirft das gesamte Mobiliar aus dem Haus, um es leichter zu machen.
Bei einem Kampf im und um das Luftschiff von Charles Muntz stürzt Muntz in die Tiefe. Carls Haus sinkt wegen vieler zerstörter Ballons langsam zu Boden. Carl und Russell bringen Kevin mit dem Luftschiff zu ihren Jungen. Dann fliegen sie nach Hause.
Zurück in der Heimat bekommt Russell eine Auszeichnung für den Dienst an Senioren. Eigentlich sollte Russells Vater ihm diese anstecken; doch stattdessen kommt Carl, um ihn auszuzeichnen. Statt des Pfadfinder-Ordens steckt er ihm einen Grape-Soda-Button von Ellie („den Ellie-Orden“) an. Muntz gesamte Hundemeute sitzt im Publikum. Zum Schluss sitzen Russell und Carl mit einem Eis auf dem Bordstein und zählen Autos nach Farben, so wie Russell es früher mit seinem Vater gemacht hatte. Die letzte Szene zeigt Carls und Ellies Haus – es ist exakt neben den Paradise Falls gelandet und steht nun genau dort, wo es auf Ellies Zeichnungen hingehörte.
Im Abspann des Filmes werden Fotos gezeigt, auf denen zu sehen ist, dass Dug nun bei Carl wohnt und sie mit Russel eine Menge „kleiner“ Abenteuer unternehmen; letzten Endes ist das Leben für beide schöner geworden.