Asterix und die Goten

Asterix und die Goten ist ein Band der Comic-Reihe "Asterix". Darin reisen die Helden Asterix und Obelix nach Germanien, wohin der Druide Miraculix von den Westgoten - die ein Zerrbild der Deutschen darstellen - verschleppt wurde.

Handlung

Der Druide Miraculix wird von Asterix und Obelix zum Treffen der gallischen Druiden im Karnutenwald begleitet, bei dem es sich nicht nur um ein geselliges Zusammentreffen handelt, sondern auch ein Wettkampf ausgetragen wird. Auf dem Weg treffen Asterix, Obelix und Miraculix auf dessen Freund Spürnix, der ebenfalls am Treffen der Druiden teilnimmt. Kurz vor ihrem Ziel werden sie von einer römischen Patrouille aufgehalten, die auf der Suche nach den eingedrungenen Goten ist, sie aber passieren lässt, als sie nachweisen können, tatsächlich Druiden zu sein. Da nur Druiden den Wald betreten dürfen, verabschieden sich Asterix und Obelix von den beiden Druiden und warten am Waldrand.

Inzwischen sind die von den Römern gesuchten Westgoten unter der Führung von Rhetorik heimlich in den Karnutenwald eingedrungen und verfolgen aus einem Versteck im Gebüsch heraus den Wettkampf. Sie haben im Sinn, den Sieger des Wettstreites zu entführen und mit seiner Hilfe Gallien und zu guter Letzt das gesamte Römische Reich zu erobern. Der Druide Florix schafft es, mit nur wenigen Tropfen seines Zaubertrankes viele schöne Blumen wachsen zu lassen; Barometrix wirft ein wenig von seinem Pulver in die Luft, schon regnet es; Praktifix hat einen Weg gefunden, aus einem Trank Pulver zu machen, das in einem Sack verpackt weniger Platz wegnimmt als ein Topf, den er ebenfalls in ein Pulver verwandelt hat, und Spürnix hat einen Trank erfunden, mit dem er Pommes frites unversehrt mit bloßen Händen aus der Fritteuse holen kann. Allerdings ist das absolute Highlight der Veranstaltung Miraculix’ Zaubertrank, der übermenschliche Kräfte verleiht. Deshalb gewinnt er und erhält als Preis den „goldenen Hinkelstein“. Als er gerade seine Sachen für die Abreise zusammenpackt, wird er von den Goten überfallen, gefangen genommen und verschleppt.

Als Miraculix nicht wiederkommt, beschließen die Gefährten, den Wald zu betreten und ihn zu suchen. Sie stoßen auf Spürnix, der ebenfalls verwundert über Miraculix’ Verschwinden ist. Als sie einen gotischen Helm am Boden liegen sehen, müssen sie erkennen, dass Miraculix entführt worden ist. Daher beschließen Asterix und Obelix ins Land der Goten aufzubrechen.

Nach dem Aufbruch werden Asterix und Obelix von Römern aufgehalten, die sie, da Asterix noch den Helm bei sich trägt, für Goten halten. Zwar verprügeln Asterix und Obelix alle und fliehen, doch werden sie nun von den Römern gesucht, was die Sache erschwert. Diese halten sie für als Gallier verkleidete Goten, weshalb sich die Gallier zur Tarnung als Römer verkleiden müssen. Die Goten hingegen können mit ihrer menschlichen Beute ungehindert durch Gallien ziehen und dort die Grenze überschreiten. Asterix und Obelix gelangen schließlich über die Grenze nach Germanien, wo Miraculix vom Chef Cholerik in einem Käfig eingesperrt gefangen gehalten wird. Um nicht aufzufallen, verkleiden sie sich als gotische Krieger.

Währenddessen will Cholerik, der Anführer der Goten, mit der Hilfe des Übersetzers Holperik erfragen, ob der Druide bereit sei, ihm den Zaubertrank zu brauen. Sein striktes „nein“ übersetzt Holperik, der um sein Leben fürchtet, allerdings mit „ja“ und nennt eine erfundene Zeitspanne von ein paar Tagen. Da er sieht, dass dies früher oder später auffliegen wird, beschließt er des Nachts zu fliehen, zur römischen Grenze zu reisen und sich in Gallien niederzulassen. Er wird jedoch von einer gotischen Patrouille erwischt.

Um Miraculix zu finden, haben sich Asterix und Obelix derweil einem Trupp gotischer Soldaten angeschlossen und gelangen so in eine gotische Kaserne. In der Nacht versuchen sie von dort zu fliehen, um ihre Suche weiter fortzusetzen. Dort werden sie allerdings von derselben Patrouille entdeckt, die gerade schon Holperik verhaftet hat. Alle drei werden in den Kerker geworfen. Es gelingt ihnen jedoch, von dort zu fliehen, wobei sie Holperik mitnehmen. Von diesem erfahren sie, wo sich Miraculix aufhält. Als sie in der Nähe auf Soldaten stoßen, macht Holperik diese auf die Gallier aufmerksam. Zwar verprügelt Obelix die Goten erst, doch dann entwickelt Asterix einen Plan und sie ergeben sich. Sie werden zu Cholerik geführt, wo sie auch endlich den entführten Miraculix wiedersehen. Dieser enthüllt dem Gotenchef, dass sein Übersetzer gelogen hat, denn Miraculix beherrscht die Sprache der Goten fließend. Cholerik entschließt sich in seiner Wut darüber, alle vier am nächsten Tag hinzurichten, und sperrt sie wieder in den Kerker ein. Unter dem Vorwand, noch einmal vor ihrem Tod eine gallische Suppe genießen zu wollen, braut Miraculix für Holperik seinen Zaubertrank.

Als der Übersetzer am nächsten Tag gevierteilt werden soll, stellt sich heraus, dass die Pferde nicht stark genug sind. Holperik stürzt Cholerik vom Thron, macht sich selbst zum Chef und will nun Cholerik zusammen mit den Galliern qualvoll hinrichten lassen. Asterix und Obelix wollen, da ihre Aufgaben erfüllt ist, nun wieder zurück nach Gallien, Miraculix meint jedoch, dass man erst noch genügend Verwirrung stiften müsse, damit die Goten erst einmal mit sich selbst beschäftigt sind und die Übergriffe auf ihre Nachbarn, vor allem Gallien, aufhören. Sie beschließen, die Goten untereinander auszuspielen. Miraculix versorgt zuerst Cholerik ebenfalls mit Zaubertrank, der daraufhin Holperik den Kampf ansagt, beide beginnen damit, eine Armee gegen den jeweils anderen aufzustellen. Miraculix sucht weitere geeignete Kandidaten und versorgt diese mit dem Zaubertrank, wodurch ein größerer und längerer Konflikt unter den Goten ausgelöst wird, die sogenannten „asterixinischen Kriege“.

Die drei Gallier kehren daraufhin unbehelligt in ihr Dorf zurück, wo man sie schon für tot gehalten hat, da Spürnix ihnen die erschreckende Nachricht überbracht hat. Daraufhin wird ein großes Fest unter dem Sternenhimmel für die Heimkehrer ausgerichtet.

Trivia